Europe Top 16 Cup
zurückDie als Nummer 1 gesetzte Titelverteidigerin Li Jie erreicht auf souveräne Art und Weise das Finale von Montreux. Im Halbfinale ließ die Niederländerin Liu Jia-Bezwingerin Elizabeta Samara beim 4:1 keine echte Chance und gab damit auf dem Weg ins Endspiel nur zwei Sätze ab. Li Jie verhinderte damit ein rein rumänisches Spiel um Gold. Im zweiten Semifinale blieb Bernadette Szocs gegen Mattilad Ekholm in vier knappen Durchgängen ohne Satzverlust. Die Rumänin musste in ihren bisherigen drei Spielen überhaupt eine weiße Weste und musste gar keinen Satz abgeben. Und die Topform von Szocs sollte bis ins Finale halten. Das 8:11 in Durchgang zwei bedeutete zwar den ersten (und einzigen) Satzverlust, dies war am Ende aber leicht zu verschmerzen. Mit einem schrillen, ohrenbetäubenden Schrei fiel sie ihrem Coach nach dem verwandelten Matchball um den Hals, um anschließend auf dem Tisch zu tanzen. Mit einer beeindruckenden Vorstellung konnte sie das ansonsten so sichere und kaum einzunehmende Abwehrbollwerk der niederländischen Defensivkünstlerin durchbrechen. Gleich ihre erste Chance nützte sie zum 4:1-Sieg, dem bislang wahrscheinlich größten Einzeltriumph ihrer Karriere.
Bei den Herren kam es zum großen Showdown zwischen den beiden wohl derzeit mit Abstand stärksten Europäern. Im ersten Halbfinale behielt der Sieger von 2017 Dimitrij Ovtcharov in einer kurzweiligen Partie gegen den Dänen Jonathan Groth in fünf Sätzen die Oberhand. Der Deutsche zeigte dabei mit einigen Zauberschlägen, dass er nicht unverdient auf Position eins der Weltrangliste klettern konnte. Im zweiten Semi kam es zu einem echten Klassiker, Dauerbrenner Vladimir Samsonov forderte die Nummer 2 des Turniers Timo Boll. Mit einem kanppen 12:10 legte der Weißrusse vor, die 2:1-Führung Bolls konnte er durch ein 14:12 egalisieren. Bei 3:2 für den Deutschen stand Samsonov bei 10:7 vor dem neuerlichen Ausgleich, der Entscheidungsstz blieb ihm allerdings verwehrt. Mit fünf Punkten in Folge ging der Sieg noch an Boll, das deutsche Finale war perfekt. Und dieses lief doch etwas andere als erwartet, ging Ovtcharov doch nach den zuletzt gezeigten Leistungen als leichter Favorit ins Rennen. Doch Routinier Boll zeigte ein spielerische und taktische Meisterleistung und hielt die Nummer 1 der Welt klar in Schach. Beim 4:0 war nur Satz eins mit 13:11 hartumkämpft, die folgenden drei waren eine einseitige Anglegenheit.
Damen
Semifinale
Li Jie (NED/1) - Elizabeta Samara (ROM/3) 4:1 811,-7,9,6,11)
Mattilda Ekholm (SWE/5) - Bernadette Szocs (ROM/8) 4:0 (7,9,9,9)
Finale
Li Jie (NED/1) - Bernadette Szocs (ROM/8) 1:4 (-10,8,-6,-5,-7)
Herren
Semifinale
Dimitrij Ovtcharov (GER/1) - Jonathan Groth (DEN/8) 4:1 (10,7,9,-9,10)
Timo Boll (GER/2) - Vladimir Samsonov (BLR) 4:2 (-10,6,4,-12,5,10)
Finale
Dimitrij Ovtcharov (GER/1) - Timo Boll (GER/2) 0:4 (-11,-6,-3,-6)
04.02.2018 12:31