Ionescu nicht zu biegen
zurückby Wolfgang Paulik
Presse ÖTTV
Wie beim 4:3 gegen über Polen Jakub Dyjas ging es wieder über die volle Distanz, hatte der Österreicher im Achtelfinale am Ende den längeren Atem, konnte heute sein Gegner nach einem 11:7 im Entscheidungssatz jubeln. Dem Österreicher misslang damit auch die erhoffte Revanche für die Niederlage im Rahmen der Welt-Qualifikation in Katar.
Habesohn startete mit zwei raschen Satzgewinnen zwar perfekt, ab Durchgang drei fand Ionescu aber besser ins Spiel und erzielte nach zwei knappen Durchgängen den Ausgleich. Nach einem offenen Schlagabtausch konnte Habesohn mit einem hartumkämpften 11:9 zwar neuerlich vorlegen, der Rumäne zeigte sich aber unbeeindruckt und rettete sich mit einem blitzartigen 11:1 in den Entscheidungssatz. In diesem war bis 6:6 noch alles offen, ehe Ionescu auf 9:6 davonzog und bei 10:7 gleich den ersten Matchball verwandeln konnte.
Hoffnung Weltrangliste
Ganz abgeschrieben hat Österreichs Nummer zwei das Thema Olympia damit aber noch nicht. Ebenso wie Robert Gardos, der seinen Startplatz im Einzelturnier von Tokio über die Weltrangliste praktisch fix in der Tasche hat, bestehen auch für Daniel Habesohn noch gute Chancen, über sein Ranking auf den Olympiazug aufzuspringen. Die endgültige Entscheidung darüber fällt allerdings erst in den kommenden Wochen.
Die Olympia-Starter
Bei den Damen gingen die ersten beiden Tickets nach Frankreich, neben Yuan Jia Nan legte sie erst 16-jährige U21-Europameisterin Prithika Pavade eine echte Talentprobe ab. Die beiden letzten Startplätze holten sich die Spanierin Xiao Maria und Yana Noskova aus Russland. Bei den Herren wurden fünf Tickets ausgespielt. Neben Alvaro Robles (Spanien) und Kou Lei (Ukraine) durften am letzten Tag noch Habesohn-Bezwinger Ionescu, Griechlands Abwehr-Ass Panagiotis Gioni sowie der Tscheche Pavel Sirucek jubeln.
Viertelfinale
Daniel Habesohn – Ovidiu Ionescu (ROU) 3:4 (3,8,-10,-8,9,-1,-7)
Foto by ETTU
25.04.2021 15:05