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JEM: Bericht vom 1. Spieltag

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Bericht über die Anreise nach Kasan, den 1. Tag in der Austragungsstätte der Universiade 2013 und über den 1. Spieltag der Jugendeuropameisterschaften 201

Am 13. Juli 2011 sind die Spielerinnen und Spieler, die Österreich bei den Jugendeuropameisterschaften 2011 vertreten, die Nationaltrainer und ich aus verschieden Bahnhöfen in Österreich vormittags auf die Reise zum gemeinsamen Treffpunkt nach Frankfurt/Main aufgebrochen.
Am Flughafengelände haben wir uns um 18:00 Uhr zusammengefunden und uns noch gemeinsam vor dem Abflug nach Kasan gestärkt. Um 21:20 Uhr hat unser Flugzeug abgehoben. Keine vier Stunden später sind wir wohlbehalten und unbeschadet gelandet. Die Zollformalitäten haben beinahe zwei Stunden in Anspruch genommen. Unsere Gruppe wurde von einer deutschsprechenden "volunteer of the universade of 2013" empfangen, die uns auf der Busfahrt in das Unsiversade Village, ein mit unüberwindbaren Zäunen umfriedetes Dorf mit unzähligen Hochhäusern, begleitet hat.
Um 06:00 Uhr Ortszeit haben sich unsere Athleten zu Bett begeben, um sich für das am Nachmittag angesetzte Training auszuruhen. Für mich dagegen hat ein abenteuerlicher Tag begonnen, an dem ich die Organisation vor Ort und die Mühlen der russischen Verwaltung richtiggehend bis in die Nacht auskosten durfte. 

Am Nachmittag sind unsere Athleten mit dem Bus zur Box- und Tischtennisarena gefahren, wo sie ausgezeichnete Spielbedingungen vorgefunden haben. Nach dem Abendessen hat es zum Tagesausklang eine Besprechung mit den Trainern gegeben.

Für unsere jüngsten Spielerinnen haben die Europameisterschaften 2011 mit dem Mannschaftsbewerb um 09:00 Uhr begonnen. Das Team U15 weiblich mit Mischek Karoline und Tischler Valerie ist mit einem souveränen und ungefährdeten 3:1 Sieg gegen die Mannschaft aus Lettland in die Europameisterschaften gestartet. Valerie hat im 1. Spiel nach dem Gewinn des 1. Satzes die Sätze zwei und drei trotz Vorfindens mehrerer Satzbälle verloren.
Laut Analyse des Trainers hat  sie in den entscheidenden Phasen zu unentschlossen agiert. In Gedanken noch mit dem Schicksal hadernd, ist Satz vier spurlos an ihr vorübergegangen. Karoline hat im 3. Satz bei Satzgleichstand einen 0:4 Rückstand nach einem taktischen Timeout die unangenehme Rückhand (Antispin) ihrer Gegnerin vermieden und deren durchaus schwächere Vorhand forciert. In der Folge hat Karoline in diesem Satz nur noch vier Punkte verloren und letztlich das Spiel 3:1 gewonnen. Das Doppel hat sich zu einer einseitigen Angelegenheit für unser Team entwickelt und wurde aufgrund der vorherrschenden Harmonie 3:1 gewonnen. In ihrem 2. Spiel hat Karoline ihr großes Talent gezeigt und mit exzellenten Rückhandblocks und Vorhand-Topspins der Gegnerin nicht den Funken einer Chance gelassen. 

Im 2. Spiel sind unsere Nachwuchssternchen den Spielerinnen aus Portugal gegenübergestanden. Leider sind die Portugiesinnen ihrer Favoritenstellung vollends gerecht geworden und haben lediglich zwei Satzgewinne zugelassen. Karoline hat in den spielentscheidenden Momenten unnötig riskiert und zu unruhig gespielt. Valeries Gegnerin hat technisch ungemein stark agiert.
Nach klar verlorenem 1. Satz hat sie im 2. Satz ein 7:7 gehalten, danach ist sie jedoch der Technik ihrer Gegnerin unterlegen. Schade, denn Satz 3 ist eine Ausbeute von Valerie geworden. In den 4. Satz ist sie mit einem 0:6 gestartet, welchen sie mit einem gelösten Spiel nicht mehr zu egalisieren imstande gewesen ist. Im Doppel haben Valerie und Karoline nach dem Gewinn des 1. Satzes, den sie entschlossen und ohne unnötiges Risiko gespielt haben, den Faden verloren. Nach dem Verlust der nächsten beiden Sätze hat noch einmal ein Aufflackern stattgefunden. Leider ist ihnen trotz zweier Satzbälle der Erfolg verwehrt geblieben. Das Spiel gegen Portugal ist mit 0:3 verloren gegangen.

Keinesfalls gut sind unsere U18 Spielerinnen in die Europameisterschaften gestartet.
Gegen die Schweiz haben sich Trainer Liu und die Spielerinnen eine gute Chance auf einen Sieg ausgerechnet. Luginger Melanie hat zur Kenntnis nehmen müssen, dass ihre Gegnerin in allen Belangen überlegen ist. Trotz gezeigtem Kampfgeist hat sie nie ins Spiel gefunden und folglich 0:3 verloren. Galitschitsch Nicole hat mit ihrer Gegnerin Katz und Maus gespielt und lediglich einen Satz abgegeben. Schwaiger Marianne ist im gesamten Spiel einem Satzrückstand nachgelaufen. Insgesamt ist ihre Leistung als zu unkonstant einzustufen gewesen. Im 5. Satz dieses sehr bedeutsamen Spieles hat sie eine 10:8 Führung und damit zwei Matchbälle nicht zum Sieg verwerten können. Die Nerven haben ihr offenkundig einen Streich gespielt, denn beim Stande von 10:9 ist ihr ein Servicefehler unterlaufen. Nationaltrainer Liu hat sich mit Mariannes Leistung und dem enormen Kampfgeist zufrieden gezeigt. Nicole hat gegen die Nummer 1 der Schweizerinnen nie so richtig ins Spiel gefunden und überraschenderweise glatt 1:3 verloren. Nach der unerwarteten 1:3 Niederlage gegen die Schweiz ist unserem Team die Enttäuschung riesig groß ins Gesicht geschrieben gewesen.

Gegen die Spanierinnen hat Raich Theresa ihr Debüt gegeben.
Nicole hat im 5. Satz des Auftaktspieles 6:4 geführt. Leichte Fehler und unkonzentrierte Momente in der Entscheidungsphase haben ihr trotz gutem Spiel den Sieg gekostet. Nicht viel besser ist es Melanie ergangen, die im Vergleich zum 1. Spiel gegen die Schweiz nicht wieder zu erkennen gewesen ist. Eine gute Rückhand und qualitativ gute Vorhand-Topspin-Schläge haben ihrer Gegnerin nicht behagt. Trotz einer 2:1 Satzführung hat es letztlich dennoch nicht zum Sieg gereicht. Theresa hat sehr engagiert gespielt und mit der Vorhand viele direkte Punkte erzielen können. Dennoch hat sie keinen Satzgewinn verbuchen können. Das Spiel gegen Spanien hat mit einer 0:3 Niederlage geendet.

Als einziges Team in Level 1 sind aufgrund des sensationellen Ergebnisses im Vorjahr unsere U15 Spieler vertreten.
Die Gegner in ihrer Gruppe lesen sich mit Deutschland, Schweden und Polen wie das who is who des Europäischen Tischtennissports. Sich der schweren Aufgabe bewusst, sind sie sehr motiviert und gut eingestellt in das Auftaktspiel gegen Schweden gegangen. Hofmann "Floh" Florian hat in jedem seiner Sätze gut begonnen und seine Vorhandqualitäten effizient zum Vorschein gebracht. Der Gegner ist stark unter Druck geraten. Jedoch … Führungen von 10:7 im 1. Satz … 7:5 im 2. Satz … 9:8 im 3. Satz hat er nicht in Satzgewinne ummünzen können. … Klaus David hat in seinem Spiel den athletischen Nachteil mit Kampfgeist, brillanter Technik, exzellenten Schlagausführungen und taktisch einwandfreiem Spiel ausgeglichen. Ausgerechnet beim Stande von 8:8 im 5. Satz haben sich taktische Ungereimtheiten eingeschlichen. Der Satz ist mit 9:11 und das Spiel mit 2:3 verloren gegangen. Das Doppel haben Klaus und Schaumberger Martin bestritten und absolut im Rahmen ihrer Möglichkeiten gespielt. Das Schweden-Doppel hat sich leider als Fels in der Brandung erwiesen. Beinahe jeder Spielzug wurde mit einer noch besseren Antwort gekontert. Das Spiel hat mit einem 0:3 sein Ende gefunden.

Als noch stärkerer Gegner hat sich die Auswahl aus Polen erwiesen.
Floh ist im 1. Satz des  Eröffnungsspieles gegen Polens Nummer 1 durch variantenreiche Schläge der ersten Güte 0:8 in Rückstand geraten und dadurch derart beeindruckt worden, dass er sich chancenlos 0:3 geschlagen geben musste. Polens Nummer 1 hat Spitzentischtennis vom Feinsten dargeboten. David hat wie bereits gegen Schweden erneut eine sehr gute Leistung geboten. Erwähnenswert ist, dass er im 3. Satz einen 6:10 Rückstand mit viel Kampfgeist nicht nur egalisieren, sondern mit 6 Punkten in Folge sogar noch gewinnen konnte. Sein Kampfgeist ist leider unbelohnt geblieben. Den Folgesatz hat er durch unerzwungene Fehler 9:11 verloren. Im finalen Satz hat er nicht mehr zulegen können und sein Spiel 2:3 verloren. Damit ist Österreich 0:2 in Rückstand geraten und die Luft mehr oder weniger draußen gewesen. David hat mit Partner Martin das Doppel klar 0:3 verloren. Der Sieg ist mit 3:0 an Polen gegangen.

Ausgezeichnet hat sich die Mannschaft der U18 männlich präsentiert.
Gegen Slowenien sind unsere Jungs Leitgeb Stefan, Pfeffer Simon und Luginger Christian als Favoriten ins Spiel gegangen. Letztlich sind sie dieser Rolle vollinhaltlich gerecht geworden und haben spätabends einen ungefährdeten 3:0 Sieg gefeiert.
Alle drei Spieler haben sich in hervorragender Spiellaune präsentiert, diszipliniert gespielt und gut gekämpft. Die im umfangreichen Trainingsprogramm angeeigneten Tugenden haben sie sehr gut umgesetzt und die letzten Erfolge bzw. guten Ergebnisse bei internationalen Einsätzen bestätigt. Lediglich Christian hat einen Satz abgegeben, das aber seiner guten Leistung keinen Abbruch tut.

Bericht von Günter Plattner


JEM: Bericht vom 1. Spieltag

16.07.2011 19:58

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