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JEM: Bericht vom 5. Spieltag

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Bericht vom 5. Spieltag der Jugendeuropameisterschaften 2011

Am heutigen Tag haben die letzten Platzierungsspiele in den Mannschaftsbewerben stattgefunden.
Knappe Niederlagen in Schlüsselspielen haben uns um weitaus bessere Platzierungen in der Endtabelle gebracht. 

U 15 weiblich

Österreich - Finnland 2:3
Die finnische Mannschaft hat eine sehr starke, gebürtige Russin, aufgeboten, an deren Seite eine sowohl von Tischler Valerie als auch von Mischek Karoline bezwingbare Mannschaftkollegin gespielt hat.
Die Entscheidung im Spiel um Platz 24 hat voraussichtlich im Doppel fallen müssen. Karoline hat die Begegnung mit dem Spiel gegen Finnlands Nummer 1 eröffnet. Unsere jüngste Teilnehmerin hat erneut eine Talentprobe abgegeben und das Spiel bis zum Ende des 3. Satzes offen gestaltet. Beim Stande von 9:7 und 1:1 Satzgleichstand hat sie zu viel Risiko genommen und die entscheidenden Fehler gemacht, die gleichzeitig auch den Verlust des 3. Satzes bedeutet haben. Im 4. Satz hat sich Karolines Gegnerin wohl auch aufgrund ihrer exzellenten Rückhandschläge, die sie mit sehr viel Drall gespielt hat, erneut durchgesetzt.
Valerie nunmehr ist unter leichtem Druck vor der undankbare Aufgabe gestanden, für den Spielgleichstand zu sorgen. Hat sie den 1. Satz noch knapp gewonnen, so hat sie die folgenden Sätze, in denen sie die Rückhand ihrer Gegnerin massiv forciert hat und eine sehr hohe Serviceeffizienz für sich in Anspruch genommen hat und gut platzierte Bälle sicher gespielt hat, unbedrängt gewonnen.
Das vorentscheidende Doppel haben Karoline und Valerie konzentriert begonnen und sofort eine 5:0 Führung erspielt. In der Folge hat sich Übermut breit gemacht und sie haben die Gegnerinnen richtiggehend "aus der Halle schießen" wollen. Aufgrund dessen, dass Übermut selten gut tut, haben sie sofort die Rechnung präsentiert bekommen, und den Satzgewinn den Gegnerinnen überlassen müssen. Sehr schwer haben Valerie und Karoline ins Spiel zurückgefunden und haben auch den 2. Satz mit 2 Punkten Unterschied verloren. Im 3. Satz sind sie wieder am richtigen Weg gewesen und diesen sicher gewonnen. Sie haben sehr aktiv gespielt und ihren Gegnerinnen nicht einen einzigen Punkt überlassen. Und erneut hat eine relativ lange Phase der Unkonzentriertheit und des Spannungsverlustes eingesetzt, die dafür verantwortlich gewesen ist, dass sie 1:5 in Rückstand geraten sind. Eine sehenswerte Aufholjagd hat sie von 6:10 auf 9:10 herangebracht. Der Ausgleich ist leider nicht mehr zu realisieren gewesen und mit dem Gewinn des Doppels ist Finnland 2:1 in Führung gegangen.
Valerie hat in der Rolle der Außenseiterin und bei einem sehr ungünstigen Spielstand ein schweres Spiel zu bestreiten gehabt. Die Finnin hat extrem gut serviert, exzellent geschupft und einen sehr unangenehmen Dralltopspin gespielt. Karoline hat trotz guten Spiels ob der gegnerischen Tugenden leider keine Möglichkeit gehabt, einen Satz zu gewinnen. Österreich hat sich mit einer unnötigen 1:3 Niederlage von den Mannschaftsbewerben verabschiedet, und hat im Endklassement Rang 24 belegt.

U18 weiblich

Österreich - Türkei 3:1
Auch unsere Damen Galitschitsch Nicole, Luginger Melanie, Schwaiger Marianne und Raich Theresa haben heute ihr letztes Gruppenspiel im Mannschaftsbewerb zu bestreiten gehabt.
Die Ausgangslage hat sich so dargestellt, dass sie im Falle des 4. Sieges in den Gruppenspielen Platz 25 erreichen würden, im Falle einer Niederlage jedoch nur Rang 27 unter 31 teilnehmenden Nationen winken würde. Dementsprechend motiviert und engagiert ist Nicole in das Spiel gegangen. Ihr ist eine durchaus branntgefährliche Gegnerin gegenübergestanden, die mit Außennoppen auf der Rückhand versucht hat hohe Bälle zu provozieren, um dann mit ihren knallhart geschlagenen Vorhandschlägen Punktgewinne zu machen. Nicole hat die sich ihr gestellte Aufgabe taktisch gut gelöst und ihrer Gegnerin alternierend immer wieder neutrale Schupfbälle sowie hohe Topspinbälle in die Rückhand gespielt. Lediglich im 3. Satz ist es gegen Satzende etwas heikel geworden. Nicole hat sich 3:0 durchgesetzt und den Grundstein zum Sieg gelegt.
Melanie hat es im nächsten Spiel mit einer Linkshänderin zu tun bekommen, die mit einem sehr guten Service und einem sehr guten Dralltopspin ausgestattet gewesen ist, jedoch über eine eher durchschnittliche Rückhand verfügt hat. Sie hat das Service nur schwer zu lesen vermocht und bei der Aufschlagannahme sehr viele direkte Fehler gemacht bzw. der Gegnerin den Ball zum Abschlag und Punktgewinn aufgelegt. Wenn es zu Ballwechseln gekommen ist, hat Melanie Vorteile gehabt. Sie hat jedenfalls eine gute Einstellung gezeigt und bis zum Spielende gekämpft. Das Spiel hat sie 3:1 verloren.
Theresa ist seit ihrem letzten Sieg mit etwas erheblich mehr Selbstvertrauen ausgestattet als zu Beginn der JEM. Stark unterschnittene Bälle, die sie ihrer Gegnerin durchwegs in die Rückhand gespielt hat, haben sie im 1. Satz auf die Siegerstraße gebracht. Mit diesem Teilerfolg in der Tasche, hat sie auf dieses probate Mittel verzichtet, und sehr aktiv ein ganz anderes Spiel aufgezogen. Ein glattes 11:6 ist die Folge gewesen. Den Sieg beim Stande einer 2:0 Satzführung und 10:6 vor Augen, hat sie ihre Teamkolleginnen zittern lassen. Mehr als insgesamt 9 Punkte hat sie der Türkin nicht zukommen lassen und das Spiel 3:0 gewonnen.
Nicole hat sich langsam, aber sicher auf das extrem auf Topspin ausgerichtete Spiel ihrer Gegnerin eingestellt. Ein spannender Eröffnungssatz hat sie mit 14:12 im Vorteil gesehen. Im 2. Satz hat Nicole die Topspinbälle sicher geblockt und geschickt verteilt, sodass ihre Gegnerin aus der Balance gekommen und zu Fehlern gezwungen worden ist. Damit hat sie die Basis zu ihrem Triumpf gelegt. Zwar hat sie den 3. Satz noch verloren, jedoch das Match in vier Sätzen sicher für sich entschieden. Österreich hat 3:1 gewonnen und die Mädchen haben schlussendlich den 25. Rang belegt.

U15 männlich

Österreich - Italien 1:3
Während alle unsere anderen Mannschaften heute nur ein Spiel zu bestreiten gehabt haben, haben Hofmann Florian, Klaus David und Schaumberger Martin noch zwei Spiele zu bewältigen gehabt.
David hat das Eröffnungseinzel gespielt und dem Italiener locker Parole bieten können. Man hat den Eindruck gehabt, dass er die mentale Krise überwunden hat. An der Qualität der Schläge und dem Kampfgeist hat es nichts auszusetzen gegeben. Er hat den 1. Satz 13:11 gewonnen. In den Sätzen 2 und 3 ist ihm das Spiel ein wenig aus der Hand entglitten und er diese beiden  Sätze dem Gegner überlassen müssen. Wer da gedacht hat, dass das Spiel entschieden ist, hat sich grundlegend getäuscht. David ist wieder auferstanden und hat tolle Bälle gespielt, die seinen Gegner keine Chance gelassen haben den 4. Satz zu gewinnen. Die Lockerheit, die ihm im 4. Satz ausgezeichnet hat, und den er ganz glatt mit 11:5 gewonnen hat, ist im 5. Satz in der Entscheidungsphase erneut einem Tief gewichen. Leider ist er nicht in der Lage gewesen in dieser Phase sein bestes Tischtennis abzurufen. Das Spiel hat er 2:3 verloren.
Viel rascher als sein Gegner hat Martin, der anstelle von Florian das Einzel bestreiten durfte, ins Spiel gefunden und ihn mit Spielintelligenz beeindruckt. Er hat ihn im Rahmen seiner spielerischen Verhältnisse förmlich überrollt. Nach gewonnenem 1. Satz haben ihm eine Vielzahl unerzwungener Fehler, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte restliche Spiel gezogen haben, das Leben unnötig schwer gemacht. Er hat jedoch nicht mit dem Schicksal gehadert und absolut gute Moral bewiesen und den Verlust der beiden folgenden Sätze sofort weggesteckt. Sein Gegner hat erfahren müssen, was unser Martin so alles drauf hat. Es ist ein hartes Stück Arbeit vonnöten gewesen, den die Bälle sehr gut blockenden und verteilenden Italiener noch zu bezwingen. Im 5. Satz hat Martin seinen Gegner mit viel Herz 11:9 bezwungen.
Unser Duo ist sich im Klaren gewesen, dass das Doppel gewonnen werden musste, um eine echte Siegchance auf das Match gegen das italienische Duett zu haben. Es ist nicht gut gelaufen. Keiner unserer Spieler hat gut gespielt und die notwendige Harmonie ist nicht zugegen gewesen. Ein Satzgewinn ist das einzige Positive dieses Spieles gewesen. Im 4. Satz sind David und Martin mit der Höchststrafe belegt worden.
Martin hat in seinem nächsten Spiel mit dem Italiener leider nicht mithalten können. Der Linkshänder hat den 3:1 Sieg für Italien sichergestellt.

Österreich - Israel 3:0
Nach der Niederlage gegen Italien hat am Nachmittag das Spiel um Platz 23 gegen Israel stattgefunden.
Klaus David ist bereits für die morgen beginnenden Individualbewerbe geschont worden.
Florian hat die Begegnung eröffnet und versucht den Gegner, der auf der Rückhandseite erhebliche Schwächen gezeigt hat, sofort unter Druck zu setzen. Im 1. Satz hat er sich dennoch nicht durchsetzen können, da sich zu viele Eigenfehler in sein Spiel eingeschlichen haben, und verloren. Erheblich effizienter ist Florians Powerspiel nach einer gewissen Aufwärmphase im 2. Satz geworden. Von da an hat es nie den leisesten Zweifel daran gegeben, dass er das Spiel gewinnen würde. Am Ende ist ein klarer 3:1 Erfolg für ihn auf der Anzeigentafel gestanden.
Martin hat bereits Erfahrung darin, wie man ein Spiel möglichst lange genießen kann. Wie bereits in der Begegnung gegen Italien hat er seinen Gegner eiskalt erwischt. Er hat die Bälle gut platziert und keine leichten Fehler gemacht. Damit ist er 1:0 in Führung gegangen. Im 2. und 3. Satz hat er die taktische Disziplin vermissen lassen und ist dafür sofort mit Satzverlusten bestraft worden. Martin hat mit einer guten Einstellung und dem Willen, dieses Spiel gewinnen, fortgesetzt. Sowohl Satz 4 als auch Satz 5 sind äußerst umkämpft gewesen. Sein Kampfgeist ist mit einem hauchdünnen Sieg belohnt worden.
Das Doppel haben Florian und Martin gespielt. Rasch haben sie erkannt, dass ihre Gegner die Aufschläge schlecht retournieren können und daher verschiedene Servicevarianten eingesetzt. Zudem haben sie die Bälle gut verteilt und die Israelis damit, ohne selbst riskieren zu müssen, zu Fehlern gezwungen. Ein klares 3:0 ist die Folge gewesen, was in der Endtabelle Platz 23 bedeutet hat.

U18 männlich

Österreich - Dänemark 2:3
Pfeffer Simon, der bisher kein Einzel verloren hat, sowie Leitgeb Stefan sind von Bundestrainer Bian bereits für die Individualbewerbe geschont worden.
Luginger Christian hat in diesem Spiel auf einem sehr guten Niveau gespielt und dem Dänen keine Chance gelassen. Seinen Aufschlag hat der gegnerische Linkshänder nur passiv retournieren können und Christian hat jede sich ihm gebotene Chance aktiv zu werden genützt. Hätte er in den Schlüsselspielen in dieser Weise gespielt, so wäre Österreich in der Endplatzierung viel weiter vorne zu finden gewesen. Christian hat 3:1 gewonnen.
Chen Alexander hat im 1. Satz die Rückhand sehr gut eingesetzt und mit seiner Vorhand immer wieder punkten können. Es hat den Anschein gehabt, dass es einer jener Tage ist, an denen er nicht nur effizient spielt, sondern auch für optische Highlights sorgt. Dieser Trend hat nur einen Satz angehalten. Den 1. Satz hat er stressfrei gewonnen. In der Folge ist seine spielerische Qualität gesunken und er hat zu passiv gespielt. Unerzwungene Eigenfehler haben ihr Übriges getan und Alexander hat auch sein kämpferisches Element nichts mehr genützt, um die Niederlage abzuwenden. Das Spiel ist mit 3:1 an Dänemark gegangen.
Müllner Thomas hat in seinem Spiel Himmel und Hölle durchgemacht. Er hat beherzt, druckvoll und im 3. Satz fehlerfrei gespielt und tolle Punkte gemacht. Dem Gegner hat er exakt einen einzigen Punkt überlassen. Thomas ist mit 2:1 nach Sätzen in Führung gelegen. Den guten Trend hat er nicht fortsetzen können und so hat die Entscheidung im 5. Satz fallen müssen. Bis zum Schluss hat man beiden Spielern den unbedingten Siegeswillen direkt aus den Augen lesen können. Thomas hat leider 9:11 verloren und Dänemark somit erstmals in diesem Spiel die Führung übernommen.
Christian hat seinen Gegner nicht aufkommen lassen und sehr gut gespielt. Alles, was man benötigt, um sich klar durchzusetzen, hat er seinem Gegner voraus gehabt, und das Spiel 3:0 gewonnen.
Jetzt ist es an Alexander gelegen, die Kartoffel für Österreich noch aus dem Feuer zu holen. Es hat sich leider im ersten Spiel bereits abgezeichnet, dass er heute nicht die beste Form hat. Alexander ist wahrlich nicht viel gelungen und somit hat er keinen Beitrag dazu leisten können, dass Österreich gewinnt. Dänemark hat durch den Sieg den 21. Platz belegt. Mit Platz 22 ist dem Team der U18 männlich die beste Platzierung aller an dieser JEM teilnehmenden Österreichischen Mannschaften geglückt.

Am Abend haben alle unsere Spielerinnen und Spieler die Finalspiele vor Ort verfolgt, und hoffentlich die ein oder andere wichtige Erkenntnis mitgenommen, um sie zu Hause zum eigenen Vorteil zur Anwendung zu bringen. Morgen findet die JEM mit dem Beginn der Individualbewerbe ihre Fortsetzung. 

Günter Plattner

Endplatzierungen im Mannschaftsbewerbe:

  • U15 männlich: 23. Rang
  • U15 weiblich:  25. Rang
  • U18 männlich: 22. Rang
  • U18 weiblich:  25. Rang

JEM: Bericht vom 5. Spieltag

20.07.2011 12:55

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