Rekorde und andere KuriositätenzurückZudem werden gerade mal 10 Prozent aller weltweit hergestellten Tischtennisbälle für ihren eigentlichen Zweck verwendet. Er gewann dreimal in Folge in Wimbledon, baute sein eigenes Modelabel auf UND er war Tischtennis-Weltmeister 1929 - Fred Perry. Eine Dame machte es ihm beinahe gleich: Ann Haydon-Jones. Die Britin verlor 1957 alle drei WM-Endspiele im Einzel, Doppel und Mixed-Doppel im fünften Satz. Danach war sie zweimal bei den French Open siegreich und setzte sich 1969 in Wimbledon die Krone auf. Im Tischtennis kann ein harter Schlag den kleinen Zelluloidball bis auf 180 km/h beschleunigen. Dabei berührt der Ball den Schläger gerade mal 1/1000 Sekunde und verformt sich um bis zu 20 Prozent. Bei einem optimal angeschnittenen Topspin dreht sich der Ball 50 Mal pro Sekunde um die eigene Achse, was hochgerechnet 3.000 Umdrehungen in der Minute bedeutet. Bei der Weltmeisterschaft in Prag 1936 kämpften Alois Ehrlich (Polen) und Farkas Paneth (Rumänien) 2 Stunden und 12 Minuten um einen einzigen Punkt. Im gleichen Turnier wurde die Begegnung zwischen Haguenauer (Frankreich) und Goldberg (Rumänien) nach 7,5 Stunden beim Stande von 5:3 im 5. Satz durch die Turnierleitung abgebrochen. Der (beabsichtigt) längste Ballwechsel in der Tischtennisgeschichte dauerte 8 Stunden und 33 Minuten. Diesen schafften am 30. Juli 1978 in Stamford (USA) die Spieler Robert Stiegel und Donald Peters. Die Österreicherin Trude Pritzi und die Amerikanerin Ruth Aarons wurden im Finale (!) der Weltmeisterschaften 1937 in Baden bei Wien disqualifiziert, weil ihr Spiel länger als die damals eben eingeführte Dauer von 105 Minuten lief. In diesem Jahr gab es also nur Bronze-Medaillengewinnerinnen. Allerdings wurden beide Spielerinnen 70 Jahre später rehabilitiert und vom Internationalen Verband posthum zu Weltmeisterinnen erklärt. Weitere Rekorde gefällig?
Etwas Kurios: Schmetterbälle waren zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts verboten, aufgrund der Verletzungsgefahr für den Gegner. Kaum zu glauben, aber wahr: Nahezu 90 Prozent aller weltweit produzierten Tischtennisbälle werden nicht zum Tischtennisspielen verwendet! Sie kommen bei der Bergung von Schiffswracks zum Einsatz! Nach seinem Einzel-Triumph bei der Weltmeisterschaft 2003 in Paris, erhielt Werner Schlager seine eigene Briefmarke. In Asien war diese unter Sammlern heiß begehrt. Allein nach Hong Kong gingen über 15.000 Stück. Neue Bälle ab 2014Die ITTF wird im Juli 2014 einen neuen Plastikball einführen. Da bei der Produktion des neuen Balles kein Zelluloid mehr verwendet wird, ist mit abweichenden Eigenschaften im Vergleich zum Zelluloidball zu rechnen. Hierzu hat die ITTF neue Studien veröffentlicht. Obwohl die offiziellen Angaben von Größe und Gewicht des regulären Tischtennisballes keine Änderungen vorsehen, sind solche in minimaler Weise nachgewiesen worden. Im Vergleich zum Zelluloidball wird der neue Ball eine Spur größer sein, da dieser nun exakt die 40mm Messlehre ausfüllt. Zusätzlich sind die neuen Bälle eine Spur leichter. Es wird auch davon ausgegangen, dass die verwendete Kunststoffmischung einen etwas höheren Luftwiderstand verursacht. Im Wesentlichen führen diese Erneuerungen zu folgenden Unterschieden:
Daraus resultiert vor allem im tischfernen Spiel, wie etwa in Gegentopspin-Rallys oder beim Spiel gegen Abwehrspieler, ein Plus an Treffsicherheit. 28.09.2013 19:25 |