Herren nach Krimi im EM-Viertelfinalezurückby Wolfgang Paulik Danny Habesohn legte im Auftakteinzel gegen Jakub Dyjas entfesselt los, zog mit 9:1 davon und stellte mit 11:3 und 11:7 früh die Weichen auf Erfolg. Nach mäßigem Start in Durchgang drei (0:4) kam der Wiener zwar noch bis auf einen Punkt heran, musste mit 9:11 aber doch den ersten Satzgewinn der polnischen Nummer eins zulassen. In Durchgang vier lief es für Habesohn aber wieder wie zu Beginn. Mit einem beeindruckenden Lauf auf 8:1 zog er unaufhaltsam davon, ein souveränes 11:5 brachte seinem Team den wichtigen ersten Punkt. In einer überaus abwechslungsreichen Partie mit mehrmals wechselnden Führungen konnten anschließend Robert Gardos mit all seiner Routine ein Break verhindern. Satz eins holte der 42-Jährige nach 2:7 noch mit 11:8, ein flottes 11:5 bescherte Marek Badowski den Ausgleich. In Durchgang drei holte sich der Österreicher nach 5:8 mit 14:12 die neuerliche Führung, ließ aber in Satz vier - den Sieg vor Augen - ein 10:7 ungenutzt. Mit 13:11 erzwang der Pole noch einen Entscheidungssatz und erwischte in diesem mit 4:1 auch den deutlich besseren Start. Gardos gelang es jedoch ein weiteres Mal einen Rückstand wettzumachen, zog auf 10:5 davon und verwertete bei 10:8 seinen insgesamt siebenten Matchball. Noch deutlich enger ging es in Spiel drei zur Sache! Nach 0:2-Rückstand gegen den in der Deutschen Bundesliga bei TTF Liebherr Ochsenhausen aufschlagenden Samuel Kulczycki gelang Andreas Levenko der Ausgleich, und auch in Durchgang fünf sah es bis zum 9:6 gut für den Österreicher aus. Bei 8:10 konnte der Pole aber gleichziehen, in der Verlängerung wog das Spiel hin und her, insgesamt fünfmal fehlte Levenko nur ein Punkt zum Sieg und 3:0-Endstand, ehe Kulczycki mit seiner sechsten Chance auf 20:18 seine Mannschaft im Rennen hielt. Und da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, ging es auch im nächsten Spiel über die volle Distanz. Und es entwickelte sich nahezu eine Kopie des vorigen Matches. 0:2 lag Robert Gardos gegen Jakub Dyjas zurück, kämpfte sich nach Abwehr eines Matchballes mit 11:9 und 11:5 in den Decider. Hier endet jedoch glücklicherweise die Parallelität zu Spiel drei. Nach 1:3 drehte Gardos das Spiel auf 5:3, rettete den Zweipunkt-Vorsprung bis 10:8 und nutzte bei 10:9 seine zweite Chance zum vielumjubelten Sieg. Als Sieger der Gruppe D stehen Österreichs Herren damit am Freitag (9 Uhr) im Viertelfinale und treffen auf Russland. Österreich – Polen 3:1 Daniel Habesohn – Jakub Dyjas 3:1 (3,7,-9,5) Foto by ETTU 30.09.2021 15:34 |