JEM: Bericht vom 7. Spieltag
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Bericht vom 7. Spieltag der Jugendeuropameisterschaften 2011
Heute haben unsere in den Individualbewerben verbliebenen Spielerinnen und Spieler bereits wesentlich stärkere Widersacher als gestern zum Gegner gehabt. Ab der 2. Runde einer JEM verbleiben naturgemäß nahezu ausschließlich Athleten der europäischen Mittel- und Spitzenklasse im Bewerb.
Die Chance, auf einen gesetzten oder sehr guten Konkurrenten zu treffen, erhöht sich mit dem Fortschreiten eines Turnieres, und damit auch die Gefahr zeitig auszuscheiden. Die geringste Unkonzentriertheit, eine Serie unerzwungener Fehler, Schwächen im Aufschlag und ein Manko in der körperlichen Fitness reichen aus, um als Verlierer vom Tisch gehen zu müssen. Das haben heute unsere Spielerinnen und Spieler persönlich am eigenen Leib verspüren müssen. Es haben bereits die ersten Spiele des Konsolationbewerbes, ein Randbewerb bei diesen JEM, mit österreichischer Beteiligung begonnen, um auf diesem Wege noch die eine oder andere Erfahrung zu sammeln.
Im Bewerb U18 Einzel haben unsere Burschen wahrhaftig keine schlechte Leistung geboten und alles Mögliche probiert, um über den Gegner zu triumphieren. Aber alle Mühen und Anstrengungen haben nicht gereicht, um zu gewinnen.
Leitgeb Stefan ist gegen Cekic aus Montenegro 0:3 in Rückstand geraten. Die Aufholjagd hat ihm sehr viel Substanz gekostet. Er hat noch den Satzgleichstand geschafft, sich im 7. Satz jedoch geschlagen geben müssen.
Nicht besser ist es Chen Alexander ergangen. Auch er hat sich aus dem Einzelbewerb gegen den Slowaken Jezo mit einem 2:4 verabschiedet.
Müllner Thomas, der Jüngste des Jugendquintetts, ist mit demselben Resultat Lakatos aus Ungarn unterlegen. Alle drei, und somit die letzten österreichischen Spieler, haben sich in Runde 3 vom Einzelbewerb mit Anstand verabschiedet.
Im Bewerb U18 weiblich hat Luginger Melanie ihr bestes Spiel bei den diesjährigen JEM geboten. Sie hat den 5. Satz beim Stande von 2:2 in Sätzen leider mit zwei Punkten Unterschied verloren. Im 6. Satz hat sie nicht zulegen können und ist 2:4 unterlegen.
Galitschitsch Nicole hat das Spiel ihrer Gegnerin aus Ungarn nicht behagt. Der große Wunsch, die nächste Runde zu erreichen, hat sich nicht erfüllt. Nicole hat 1:4 verloren.
Ein schwereres Los, als jenes gegen Qiu Dang, der mit dem Team aus Deutschland die Goldmedaille bei den U15 geholt hat, hätte Schaumberger Martin nicht ziehen können. Der Deutsche ist in jeder Beziehung überlegen gewesen und hat klar 4:0 gewonnen.
Mit unserem größten Spieler, Hofmann Florian, hat sich der letzte Spieler aus dem Einzelwettbewerb verabschiedet. Er hat im Rahmen seiner Möglichkeiten gut gespielt und alles gegeben. Das ist zu wenig gewesen und sein schwedischer Konkurrent hat 4:0 gewonnen.
Der Mixed Bewerb U18 hat für Österreich erfreulich begonnen.
In Runde hat zwei Pfeffer Simon mit Blaskova aus Tschechien klar 3:0 gewonnen. Gegen die Paarung Munteanu/Ciobanu hat es in der 3. Runde lediglich zu einem Satzgewinn gereicht.
Ebenso in die Runde drei sind Leitgeb/Galitschitsch eingezogen, haben aber in der gegnerischen Paarung Subotic/Radonjic ihre Meister gefunden. Auch ihnen ist nur ein Satzgewinn beschieden geblieben.
Nur kurz haben Hofmann/Mischek sich über den Sieg in der 1. Runde des Mixed-Bewerbes freuen können.
Unser U15 Mixed-Doppel ist in der 2. Runde leider chancenlos unterlegen, und eine deutliche 0:3 Niederlage ist nicht abzuwenden gewesen.
Der Konsolationbewerb wird ausschließlich im Einzel ausgetragen. Unser Team hat zusammen fünf Spielerinnen und Spieler gestellt.
Mischek Karoline steht nach einem nie in Frage stehenden Erfolg und einem w.o. in der 3. Runde, in der sie auf eine Polin trifft, die als Nummer eins gesetzt ist.
Für Tischler Valerie hat ihr Spiel mit dem Gewinn des 1. Satzes optimal begonnen. Am Ende ist sie komplett eisig geworden und hat die Niederlage nicht verhindern können.
In der Klasse der Mädchen U18 hat sich Schwaiger Marianne gegen Tatyanina aus der Ukraine mit einem Satzgewinn zufrieden geben müssen. Sie ist nicht ganz chancenlos gewesen, und hat das Spiel im 3. Satz einmal mehr aufgrund des schwachen Nervenkostüms vorentscheidend verloren.
Viel besser ist es Klaus David ergangen. Nach den letzten zwei herben Niederlagen, deren Ursache vor allem im mentalen Bereich zu finden sind, hat er in der 2. Runde den Türken Ulucak 3:0 eliminiert. Morgen hat er die Chance mit einem Sieg gegen Frost aus Luxemburg in das Viertelfinale einzuziehen.
Ihm könnte es unser sympathischer Österreichischer Meister der U18 Klasse, Pfeffer Simon, der trotz der gestrigen, für ihn sehr enttäuschenden Niederlage, das Lächeln nicht verlernt hat, nachmachen. Simon hat Merz aus der Schweiz glatt 3:1 und in der exzellenten Form der Teamspiele aus dem Bewerb eliminiert. Morgen heißt sein Gegner Schetinkin, der sicherlich versuchen wird, den Heimvorteil zu seinem Vorteil zu nützen, und damit Simon das Leben schwer machen wird. Luginger Christian hat Jankovic vom Tisch gefegt. In drei Sätzen hat er ihm gerade einmal sieben Punkte und im letzten Satz überhaupt keinen einzigen überlassen. Der souveräne Sieg hat ihm für das nächste Spiel gegen Lindholm nicht das nötige Selbstvertrauen gegeben, um selbst im 5. Satz mit 11:9 zu gewinnen. Mit einer ordentlichen Leistung ist für Christian in Runde drei Endstation gewesen.
Morgen werden mit den Doppelbewerben die letzten Disziplinen bei diesen JEM begonnen.
nser Team hat noch einmal Chance zu beweisen, dass in ihm mehr steckt, als es die bisherigen Ergebnisse vermuten lassen. Ich wünsche allen Spielerinnen und Spielern dazu das auch erforderliche Glück.
Günter Plattner
Zu den offiziellen Resultaten der JEM

22.07.2011 11:50
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