Karriere

Erste Erfolge erzielte Robert Gardos in seiner Jugend noch für Ungarn. 1993 wurde er Europameister der Jugend im Einzel und im Mixed.1996 erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft. Nach einigen Jahren bei Turnerschaft Innsbruck und dem TTC Kuchl ging er „auf Wanderschaft“ und spielte seit dieser Zeit bei internationalen Top-Klubs in Spanien, Russland und Deutschland. Ab 2011 stand er in Frankreich bei Chartres ASTT unter Vertrag, wurde viermaliger französischer Meister und erreichte 2013 das Finale der Champions-League. 2018 stand er mit Chartres im Finale des ETTU-Cup. Danach folgte der Wechsel zu Rouen, 2020 wurde er mit den Nordfranzosen Ehrenmeister.

Zusammen mit Chen Weixing und Werner Schlager wurde er bei den Europameisterschaften 2008 Dritter im Teamwettbewerb, im Einzel holte er nach einem Viertelfinalsieg über João Monteiro ebenfalls Bronze. Im selben Jahr wurde er Olympia-Vierter im Team in Peking.

Bei den Europameisterschaften 2012 und 2018 wurde er im Doppel mit Daniel Habesohn Europameister, 2013, 2015 und 2022 gewannen sie die Silbermedaille. 2015 wurde er dazu Europameister mit dem österreichischen Team nach einem überraschenden 3:2-Erfolg im Finale über Deutschland. 2022 gewann er im Mixed Bronze mit Sofia Polcanova.

Auf der ITTF World Tour feierte er vor allem als Doppelspezialist Erfolge: neben Gold 2006 in Chile stand er noch fünfmal im Finale und weitere elfmal im Semifinale. Im Einzel gewann er den WTT Feeder in Düsseldorf 2022, erreichte dazu dreimal das Endspiel (Chile 2006, Spanien 2018, Nigeria 2019) und dreimal das Semifinale. Viermal nahm Gardos an Olympischen Spielen teil (2008, 2012, 2016 und 2021).

Dazu wurde er dreimal in die Europa-Auswahl einberufen. Im Kontinentalvergleich erreichte er dabei zwei Siege gegen Asien.

Sein Bruder Krisztian gewann eine Bronzemedaille bei den Paralympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro.

Erfolge

  • Olympische Spiele 4 Teilnahmen (Mannschaft 2x 5. Platz, 2008 4. Platz)
  • European Games 2015 in Baku 3. Platz in der Mannschaft
  • Weltmeisterschaften bestes Ergebnis: Viertelfinale Mannschaft 2018, Viertelfinale Doppel 2013, Achtelfinale Einzel 2013
  • World Cups 4 Teilnahmen am World Team Cup: 2014 2. Platz, 2007 und 2010 3. Platz
  • Europameisterschaften Gold: Doppel: 2012, 2018; Team: 2015 
    Silber: Doppel: 2013, 2015 und 2022; Team: 2005
    Bronze: Einzel: 2008; Mixed-Doppel: 2022; Team: 2009, 2010 und 2011 
  • Europa Top 16 Bronze: 2020, 10 Teilnahmen 
  • Jugend-Europameisterschaften Gold: U15-Einzel und Mixed 1993
    Silber: U18-Mixed 1995 und Mannschaft 1994 mit Ungarn
    Bronze: U18-Einzel 1996
  • World Tour Grand Finals 2 Teilnahmen 2011 und 2012: Halbfinale im Doppel 2011
  • World Tour Einzel: Sieg beim WTT Feeder in Düsseldorf 2022, 2x Finale (Chile 2006, Spanien 2018) sowie 2x Challenge Plus Finale Finale (Nigeria und Paraguay 2019), 3x Halbfinale; Bronze: WTT Feeder Olmütz (2022)
    Doppel: 1x Gold (Chile 2006), 5x Silber und 11x Bronze
    Mixed Doppel: 1x Gold (Feeder Düsseldorf 2022 mit Karoline Mischek)
    2023: Platz fünf im Mixed in Doha und Platz neun im Einzel
  • Staatsmeisterschaften Gold im Einzel: 2009, 2010, 2019, 2021
    Gold im Doppel: 2002, 2009, 2013
  • Austria Top 12 2x gewonnen (2014, 2016)
  • Vereinserfolge Champions League Finale und ETTU-Cup Finale mit Chartres
    Russland: erster Titel mit Jekaterinenburg
    Frankreich: viermaliger französischer Meister mit Chartres und Ehrenmeister 2020 mit Rouen
    Spanien: vier Titel und 3x Pokalsieger
    Deutschland: Dritter mit Grenzau (26:7 Bilanz)