Gewinne durch die richtige Position
Weiter geht es mit der Übungsreihe für die Ferien. Nach dem Stopp im Westen des Landes, wandern wir gedanklich wieder in wärmere Gefilde und somit in den Süden der Alpenrepublik. In Bad St. Leonhard wird bei "Ran an die Platte" ebenso regelmäßig trainiert, sofern die Einheiten nicht durch schulfreie Tage unterbrochen werden.

Fachlehrer Klaus Gsodam war es ein besonderes Anliegen, dass "Ran an die Platte" auch an seiner Schule stattfindet. Mit Franz Juwan steht dem Tischtennisbegeisterten ein erfahrener Trainer zur Seite, mit dem das Tischtennistraining in der MS Bad St. Leonhard sehr schnell an Fahrt und Effektivität aufgenommen hat.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, sagt der Volksmund. Genau aus diesem Grund ist es dem Kärntner ein besonderes Anliegen, dass sich seine Schützlinge auch richtig an der Platte bewegen. Die beste Schlagtechnik der Welt nützt wenig, wenn man zu selten in der richtigen Position ist, um diese auch auszuführen. Sehr viele Fehler entstehen im Tischtennis dadurch, dass man sich zu wenig bewegt und deshalb schlecht zum Ball steht. Eine gute Beinarbeit ist im Tischtennis unerlässlich. Deshalb konzentriert sich die Aufgabe dieser Woche auf die sidesteps am Tisch. Diese können nahezu überall geübt werden, wo man zwei bis drei Meter Platz vorfindet.
Das ultimative Ziel dieser aktiven Beinarbeit ist, all jene Schläge anzubringen, an deren Verfeinerung so akribisch gearbeitet wird. Los geht's!
Drei links, drei rechts
Die Ausführung beginnt aus der Bereitschaftsposition. Dabei beugt man die Knie leicht und positioniert die Füße eineinhalb bis zwei Schulterbreiten auseinander. Eine leichte Vorlage (Gewicht auf den Fußballen) ermöglicht schnelle(re) Reaktionen und Bewegungen. Der Spielarm ist im 90-Grad-Winkel gebeugt und der Schläger in neutraler Position vor dem Körper. Für einen sidestep nach links drückt man sich mit dem rechten Bein ab; nahezu gleichzeitig bewegt man das linke Bein nach links und zieht das rechte nach.
Mache - im Idealfall mit dem Schläger in der Hand und der richtigen Schlägerhaltung - drei aktive sidesteps nach rechts; gefolgt von einem Vorhand-Schattenschlag. Im Anschluss daran folgen drei sidesteps nach links und einem Rückhand-Schattenschlag. Bei Linkshändern ist es natürlich umgekehrt.
Für die erste Variation fügst Du zu eben ausgeführter Übung lediglich das Tippen/Prellen des Balles auf dem Schläger hinzu. Du machst also keine Schattenschläge mehr, sondern jonglierst den Ball auf dem Schläger.
Bei der dritten Übung ersetzt Du das Tippen durch Balancieren. Deine sidesteps werden nun durch das Balancieren des Balles auf dem Schläger begleitet.
Wiederhole jede Übung fünf bis zehn Mal. Du wirst erleben, wie Du mit jeder Wiederholung sicherer wirst!
Profi-Tipp für ein besseres Ballgefühl
Stelle, bei der Ballannahme, den Schläger nahezu senkrecht und beobachte, wie sich der Ballabsprung durch die unterschiedliche Schnittstärke verändert. Versuche anschließend, den Ball mit Unterschnitt zu spielen und in einen drei bis fünf Meter entfernt aufgestellten Behälter zu treffen.